Geschichte
1995 entdeckt Stefan Büchi am Imperial College in London, dass seine Patienten mit PRISM schnell über komplexe Lebensgeschichten reden - nach lediglich 5 Minuten Einweisung.
Pictorial Representation of Illness and Self-Measure: PRISM
Zu Beginn der 1990er Jahre arbeitet Stefan Büchi im Rahmen eines Forschungsprojektes am Imperial College in London. Er will Veränderungsprozesse bei Patienten mit einer chronischen Krankheit besser verstehen. Er probiert neue Fragebögen und Interviewtechniken aus. Als er damit nicht weiterkommt, sucht er nach anderen Zugängen. Er hat plötzlich die Idee, dass die einfache bildhafte Darstellung der Person und ihrer Krankheit weiterführen könnte. Die ersten Patienten reagieren sehr positiv auf die Arbeit mit den farbigen Scheiben auf weissem Grund.
So entstand in Zusammenarbeit mit Prof. Tom Sensky der Prototyp eines visuellen Instruments namens Pictorial Representation of Illness and Self-Measure (kurz: PRISM). Bei der Anwendung machte er die erstaunliche Entdeckung: Mit PRISM können seine Patienten schnell über komplexe Lebensgeschichten reden - nach lediglich 5 Minuten Einweisung.
Dieses Werkzeug wurde inzwischen in mehr als 50 Publikationen erforscht und beschrieben. In Zusammenarbeit mit Fachleuten der verschiedensten Disziplinen wird es laufend weiterentwickelt und erforscht. Hunderten von Patienten weltweit ermöglicht es heute, ihre Gedanken in vorher nicht gekannter Weise zu sammeln, zu strukturieren und zu vermitteln. Das bringt sie weiter.